HINWEIS: Die Anleitung wurde so erstellt, das möglichst kein Spezialwerkzeug erforderlich ist. Dadurch ergeben sich manchmal handwerklich unkorrekte Darstellungen. In einem Fachbetrieb würden die Arbeiten also möglicherweise anders durchgeführt werden. Alle Angaben ohne Gewähr.
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DIAGNOSE: Wenn das Quad nicht mehr richtig Leistung bringt, oder schlecht anspringt, oder gar Benzin aus dem Vergaser ausläuft sollte man mal den Vergaser auseinander nehmen. Wenn das Quad schlecht anspringt, kann man (bei laufendem Motor) mal den Vergaser mit Kriechöl rundherum ansprühen.
Wenn sich dabei die Motordrehazhl verändert, ist etwas undicht.
WICHTIG: Die 250er Modelle gibt es ja sowohl mit 1, als auch mit 2 Vergasern. Die Vergaser sehen zwar gleich aus, haben aber einen unterschiedlichen Durchmesser. Man kann die größeren Vergaser der 1-Vergaser Modelle natürlich auch bei den 2-Vergaser Modellen einbauen, aber beide Vergaser müssen vom gleichen Typ sein. 2 Vergaser mit unterschiedlichen Durchmessern werden früher oder später zum Motorschaden führen.
FUNKTION: Die Luft strömt durch den Vergaser, wodurch im Vergaser Unterdruck entsteht. Die Hauptdüse ragt unten in das Benzinreservoir in der Schwimmerkammer hinein. Durch den Unterdruck im Vergaser wird Benzin aus der Hauptdüse in den Vergaser gesogen, und vom Luftstrom mit in den Motor transportiert. Im Leerlauf verschließt die Düsennadel die Hauptdüse fast vollständig, sodaß kaum Benzin aus der Hauptdüse herausgesogen werden kann. Beim Gasgeben hebt sich die Düsennadel aus der Hauptdüse heraus, und so kann immer mehr Benzin angesaugt werden. Die Düsennadel ist also ein sensibles Teil. Sie hat am oberen Ende mehrere Nuten, sodas man sie höher oder tiefer aufhängen kann, und dadurch die durchfließende Kraftstoffmenge beeinflussen kann. In der Regel ist es aber besser die Düsennadel in der Stellung zu belassen, in der sie ist. Die Düsennadel darf aber keinesfalls verbogen sein. Wenn sie verbogen ist versucht man gar nicht erst sie wieder gerade zu biegen, sondern verwendet eine neue. Damit der Motor auch im Leerlauf noch mit Benzin versorgt wird, gibt es dann noch die Leerlaufdüse, durch die unabhängig von der Hauptdüse Benzin angesaugt werden kann. Und weil beim Kaltstart mehr Benzin als normalerweise benötigt wird, gibt es noch die Chokeklappe. Ist der Choke zum Kaltstart gezogen, schließt sich die Klappe, wodurch weniger Luft in den Vergaser gelangt. Da genausoviel Benzin zur Verfügung steht, verändert sich beim Schließen der Klappe (=gezogenem Choke) das Gemisch, es enthält mehr Benzin (wird "fetter")
REPARATUR: Zuerst muß man den Tank ausbauen (siehe Tank). Um den (oder die) Gaszüge abzubauen, muß man den Deckel oben am Vergaser aufschrauben. Dann nimmt man den Deckel ab, unten dran hängt ein runder Zylinder (der Schieber / dunkelblau markiert) mit der Düsennadel (hellblau markiert). Zwischen dem Deckel und dem Schieber befindet sich eine Feder (fehlt auf dem Foto). Das zieht man also alles aus dem Vergaser heraus, und legt den Gaszug an dem das alles am Ende baumelt vorsichtig zur Seite. Um den Chokezug abzubauen, löst man die Halteschraube für den Chokezug, nimmt den Chokezug aus dem Halter und fädelt dann den Nippel aus dem Chokehebel heraus (weiss markiert). Dann kann man auch den Chokezug zur Seite legen. Nun muß man noch den Ansaugschlauch vom Vergaser abbauen (Schlauchschelle) und die 2 Muttern losen, mit denen der Vergaser am Motor festgeschraubt ist.
Jetzt löst man die 3 Kreuzschrauben unten am Vergaser und nimmt das Gehäuse der Schwimmerkammer ab. Man erkennt die 2 Düsen und den Schwimmer.
Wenn im eingebauten Zustand der Vergaser überläuft (also Benzin aus dem Vergaser läuft), ist entweder Schmutz im Verschluß des Schwimmers, oder die Halterung hat sich verbogen. Zuerst den Stift (violett markiert) herausziehen, damit man den Schwimmer (grün markiert) mit dem Verschluß (braun markiert) dran herausnehmen kann. Wenn alles sauber ist, aber der Vergaser trotzdem überläuft, muß man die Halterung des Verschlusses etwas verbiegen, damit die Kammer bei niedrigerem Benzinstand geschlossen wird.
Wenn das Quad nicht genügend Leistung hat, schraubt man die Hauptdüse (rot markiert) und die Leerlaufdüse (gelb markiert) aus dem Vergaser heraus. An den Seiten der Düsen befinden sich kleine Löcher. Wenn man die Düsen gegen das Licht hält, muß man durch diese Löcher hindurchsehen können. Wenn Löcher verstopft sind, bläst man mit Pressluft hinein, um sie wieder zu öffnen. Anschließend bläst man auch noch in die Halterungen der Düsen.
Vorsorglich baut man noch den Luftfilter aus, reingt ihn, und reinigt auch die Ansaugschläuche zwischen Luftfiltergehäuse und Vergaser. Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Schmutz sich da ansammelt. Außerdem sollte man sich vor dem Wiedereinbau mal die Fläche genau ansehen, wo der Vergaser am Motor anliegt (also die Fläche mit dem O-Ring zwischen den beiden Halteschrauben / schwarz markiert). Oft werden die Halteschrauben zu fest angezogen, sodaß sich der Vergaser dort etwas verbiegt. So entsteht ein Spalt zwischen Vergaser und Ansaugflansch. Wenn sich beim Anspühen mit Kriechöl (siehe DIAGNOSE) die Drehzahl verändert hat, liegt das oft daran. Dann entweder die Fläche wieder glatt schleifen, oder Dichtmasse dazwischen machen, oder beides.
Beim Einbau der Schieber auf die Nuten links und rechts achten. Wenn beim Starten des Motors die Drehzahl viel zu hoch ist, ist der Schieber genau falsch herum eingesetzt. Und dann muß man noch darauf achten, daß der Chokezug so angebaut wird, daß bei nicht gezogenem Choke die Klappe wirklich vollständig geöffnet ist, sich aber andererseits bei gezogenem Choke die Klappe wirklich schließt, und sich nicht nur der Hebel ein bißchen hin und her bewegt.
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FUNKTION: Die Luft strömt durch den Vergaser, wodurch im Vergaser Unterdruck entsteht. Die Hauptdüse ragt unten in das Benzinreservoir in der Schwimmerkammer hinein. Durch den Unterdruck im Vergaser wird Benzin aus der Hauptdüse in den Vergaser gesogen, und vom Luftstrom mit in den Motor transportiert. Im Leerlauf verschließt die Düsennadel die Hauptdüse fast vollständig, sodaß kaum Benzin aus der Hauptdüse herausgesogen werden kann. Beim Gasgeben hebt sich die Düsennadel aus der Hauptdüse heraus, und so kann immer mehr Benzin angesaugt werden. Die Düsennadel ist also ein sensibles Teil. Sie hat am oberen Ende mehrere Nuten, sodas man sie höher oder tiefer aufhängen kann, und dadurch die durchfließende Kraftstoffmenge beeinflussen kann. In der Regel ist es aber besser die Düsennadel in der Stellung zu belassen, in der sie ist. Die Düsennadel darf aber keinesfalls verbogen sein. Wenn sie verbogen ist versucht man gar nicht erst sie wieder gerade zu biegen, sondern verwendet eine neue. Damit der Motor auch im Leerlauf noch mit Benzin versorgt wird, gibt es dann noch die Leerlaufdüse, durch die unabhängig von der Hauptdüse Benzin angesaugt werden kann. Und weil beim Kaltstart mehr Benzin als normalerweise benötigt wird, gibt es noch die Chokeklappe. Ist der Choke zum Kaltstart gezogen, schließt sich die Klappe, wodurch weniger Luft in den Vergaser gelangt. Da genausoviel Benzin zur Verfügung steht, verändert sich beim Schließen der Klappe (=gezogenem Choke) das Gemisch, es enthält mehr Benzin (wird "fetter")
REPARATUR: Zuerst muß man den Tank ausbauen (siehe Tank). Um den (oder die) Gaszüge abzubauen, muß man den Deckel oben am Vergaser aufschrauben. Dann nimmt man den Deckel ab, unten dran hängt ein runder Zylinder (der Schieber/ dunkelblau markiert) mit der Düsennadel (hellblau markiert) unten dran. Zwischen dem Deckel und dem Schieber befindet sich eine Feder (fehlt auf dem Foto). Das zieht man also alles aus dem Vergaser heraus, und legt den Gaszug an dem das alles am Ende baumelt vorsichtig zur Seite. Um den Chokezug abzubauen, löst man die Halteschraube für den Chokezug, nimmt den Chokezug aus dem Halter und fädelt dann den Nippel aus dem Chokehebel heraus (weiss markiert). Dann kann man auch den Chokezug zur Seite legen. Nun muß man noch den Ansaugschlauch vom Vergaser abbauen (Schlauchschelle) und die 2 Muttern losen, mit denen der Vergaser am Motor festgeschraubt ist.
Jetzt löst man die 3 Kreuzschrauben unten am Vergaser und nimmt das Gehäuse der Schwimmerkammer ab. Man erkennt die 2 Düsen und den Schwimmer.
Wenn im eingebauten Zustand der Vergaser überläuft (also Benzin aus dem Vergaser läuft), ist entweder Schmutz im Verschluß des Schwimmers, oder die Halterung hat sich verbogen. Zuerst den Stift (violett markiert) herausziehen, damit man den Schwimmer (grün markiert) mit dem Verschluß (braun markiert) dran herausnehmen kann. Wenn alles sauber ist, aber der Vergaser trotzdem überläuft, muß man die Halterung des Verschlusses etwas verbiegen, damit die Kammer bei niedrigerem Benzinstand geschlossen wird.
Wenn das Quad nicht genügend Leistung hat, schraubt man die Hauptdüse (rot markiert) und die Leerlaufdüse (gelb markiert) aus dem Vergaser heraus. An den Seiten der Düsen befinden sich kleine Löcher. Wenn man die Düsen gegen das Licht halt, muß man durch diese Löcher hindurchsehen können. Wenn Löcher verstopft sind, bläst man mit Pressluft hinein, um sie wieder zu öffnen. Anschließend bläst man auch noch in die Halterungen der Düsen.
Nachdem man alles wieder zusammengebaut hat, baut man noch den Luftfilter aus, reingt ihn, und reinigt auch die Ansaugschläuche zwischen Luftfiltergehäuse und Vergaser. Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Schmutz sich da ansammelt. Außerdem sollte man sich vor dem Wiedereinbau mal die Fläche genau ansehen, wo der Vergaser am Motor anliegt (also die Fläche mit dem O-Ring zwischen den beiden Halteschrauben / schwarz markiert). Oft werden die Halteschrauben zu fest angezogen, sodaß sich der Vergaser dort etwas verbiegt. So entsteht ein Spalt zwischen Vergaser und Ansaugflansch. Wenn sich beim Anspühen mit Kriechöl (siehe DIAGNOSE) die Drehzahl verändert hat, liegt das oft daran. Dann entweder die Fläche wieder glatt schleifen, oder Dichtmasse dazwischen machen, oder beides.
Beim Einbau der Schieber auf die Nuten links und rechts achten. Wenn beim Starten des Motors die Drehzahl viel zu hoch ist, ist der Schieber genau falsch herum eingesetzt. Und dann muß man noch darauf achten, daß der Chokezug so angebaut wird, daß bei nicht gezogenem Choke die Klappe wirklich vollständig geöffnet ist, sich aber andererseits bei gezogenem Choke die Klappe wirklich schließt, und sich nicht nur der Hebel ein bißchen hin und her bewegt.