Kanutour B1
auf dem Teppnitzbach
von Neukloster nach Warin
Abenteuer in Mecklenburg-Vorpommern
Tel: 038731/471167
Mobil: 0175/8908998
Kanutour B1
auf dem Teppnitzbach
von Neukloster nach Warin
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Tempziner Bach + Warnow von Neukloster bis Bützow
Kanutour B1 auf dem Teppnitzbach von Neukloster nach Warin:
Sagen Sie nicht, wir hätten Sie nicht gewarnt !
Ehrlich gesagt, ist der Teppnitzbach, die Verbindung zwischen Neukloster See und Wariner See unbefahrbar. Vor ein paar Jahren ging das noch, aber mittlerweile ist der so zugewachsen, daß man lieber gleich zu Fuß gehen sollte. Wir haben das selbst in 2022 nochmal versucht, und nur der Vollständigkeit halber hier mit aufgelistet.
Bei einigen anderen unserer Kanutouren gibt es Nutzungsbeschränkungen bei Niedrigwasser zum Schutz der Bachmuschel. In diesem Fluß gibt es zwar offensichtlich keine Bachmuscheln, aber trotzdem möchte die Naturparktverwaltung aus unbekannten Gründen nicht, das hier Gepaddelt wird. Das können Sie dann selbst entscheiden, ob Sie diesem Wunsch folgen wollen oder nicht. In jedem Fall führt dieser Wunsch der Naturparkverwaltung dazu, daß dieser Flußabschnitt in keinster Weise mehr gepflegt wird. Bei allen anderen Touren sorgt irgendjemand immer dafür, dass die gröbsten Hindernisse beseitigt werden, und zumindest eine Fahrrinne frei bleibt. Bei dieser Tour nicht ! Es soll ja aber Leute geben, die gerade das reizvoll finden. Aber der Reihe nach:
Start ist in Neukloster am Neukloster See (gelber Stern). An einer anderen Stelle am See gibt es sogar ein äusserst luxuriöses, aber gar nicht steifes Hotel, falls Sie sich vorher noch mal was gönnen wollen. Üblicherweise beginnt die Tour bei einer Badestelle in Neukloster, alternativ ist aber auch Tourbeginn bei den BLOCKHÜTTEN MIT KLETTERPARK möglich, wo wir das Kanu aus unserem Kanu Verleih anliefern. Der See ist schnell überquert, und wenn man dann die Einfahrt im Schilf gefunden hat, geht es den kleinen Teppnitzbach entlang, der so durch die Wiesen määndert, dass man fast einen Drehwurm bekommt. Aber bald gelangt man an eine Brücke und die Fischtreppe auf dem Foto links oben im Örtchen Neumühle, die Umtragen werden muss.
Wenn einem hier der Förster begegnet, kann es zu interessanten Gesprächen über die Wünsche der Naturpark-verwaltung kommen. Nach der Fischtreppe verlässt man dann für die nächsten Stunden die Zivilisation, und wer weiter fährt muss mangels Wegen dann auch bis zum Ende durchhalten. Zunächst ist das ja auch noch ganz harmlos, ein paar umgefallene Bäume (Foto mitte links) können einen echten Paddler ja nicht schrecken. Aber dann rückt das Schilf immer dichter zusammen, und die Büsche am Flussufer haben den Teppnitzbach teilweise völlig überwuchert. Mit einem Doppelpaddel ist man hier chancenlos, weil man damit gar nicht mehr ausholen kann (Foto links unten und rechts oben). Teilweise bleibt einem manchmal nichts anderes übrig, als auszusteigen, und das Boot durch das Dickicht zu schieben. Zusätzliche Würze erhält das ganze durch weitere umgefallene Bäume, die sich auch nicht immer die besten Stellen zum Umfallen ausgesucht haben. Irgendwann erreicht man eine Brücke (Foto rechts mitte), die einem aber auch nichts nützt, weil die Eisenbahnlinie die mal drüber führte, schon vor Jahren stillgelegt wurde. Also arbeitet man sich weiter durch das Dickicht, bis man ca. 5 Stunden nach dem Start endlich den Wariner See erreicht, und in Warin endet dann auch diese Tour.
Wenn Sie diese Beschreibung für übertrieben halten, sehen Sie sich lieber unser VIDEO zu dieser Kanutour an, denn man sollte den Survival Charakter dieser Tour nicht unterschätzen. Es ist nicht so, daß wir hier ein paar umgefallene Bäume und ein bißchen Schilf in bunten Farben malen, sondern unsere Beschreibung gibt die Widrigkeiten die Sie hier erwarten eher unvollkommen wieder. Aber andererseits können sich gerade Kinder aus der Großstadt nicht vorstellen, daß es eine derartige Wildnis überhaupt in Deutschland gibt. Falls Sie Bedenken haben, können Sie ja einen unserer Scouts als Begleitung buchen. Zur Abrundung des Survivalerlebnisses kann an den Ufern des Wariner Sees hier und da auch abseits von Campingplätzen Gezeltet werden. Auf Wunsch zeigen wir Ihnen dann die in Frage kommenden Stellen, erwarten aber auch daß Sie Ihre Übernachtungsstelle (mindestens) so hinterlassen, wie Sie sie vorgefunden haben.
Seit als Fischaufstiegshilfe für € 3 Mio ein kleiner Panamakanal (Foto unten rechts) errichtet wurde, ist die Anschlußetappe B2 leider nur noch mit längerem Umtragen durch Warin zu erreichen.
Die Kanus aus unserer Kanuvermietung holen wir daher an einer provisorischen Anlegestelle kurz vor der Fischtreppe wieder ab.
Um sich die nächste Etappe anzusehen, klicken Sie bitte HIER.
Wenn Sie die beschriebene Strecke als Tagestour Paddeln möchten, können Sie für € 118,00 einen GUTSCHEIN kaufen. Für mehrtägige Paddeltouren, die Preise unserer Kanuvermietung allgemein, oder andere Kanutouren sehen Sie bitte in unsere PREISLISTE.
von Neukloster nach Warin
Die Warnow (braun) bildet mit ihren Nebenflüssen Mildenitz, Brüeler Bach und Nebel ein tolles Revier für eine Kanutour in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Insgesamt ist die Warnow ca. 155km lang, und im besten Fall ab Bülow mit Kanus befahrbar. Üblicherweise beginnen Kanutouren aber erst am Barniner See. Leider taucht dann kurz hinter der schönen Rönkendorfer Mühle schon das erste (administrative) Hindernis auf. Dort wird das Durchbruchstal von Gädebehn erreicht, in dem das Kanu fahren unerwünscht ist, und das (wenn überhaupt) nur bei genügend hohem Wasserstand befahren werden soll.
Ab Kladow läuft es dann wieder stressfrei. Kurz hinter Augustenhof mündet das Mühlenfließ ein. Kanu Fahrer die auf der MÜRITZ-ELDE-WASSERSTRAßE (MEW) bzw STÖRWASSERSTRAßE nach Schwerin gepaddelt sind, könnten auf die Idee kommen, bei Raben Steinfeld vom Schweriner See in den Pinnower See umzusetzen, und dann über das Mühlenfließ und die Warnow zur Ostsee zu gelangen. Leider ist das Mühlenfließ unbefahrbar.
Weiter auf der Warnow kommt man dann nach Vorbeck. Der ehemalige Campingplatz dort ist Geschichte, und die Kanutour kurz darauf zu ende. Es folgt nämlich Naturschutzgebiet Warnowtal bei Karnin. Da war Kanu fahren eigentlich schon immer verboten, was aber die Behörden nicht davon abgehalten hat nach der Wende neue Bootsanleger dort zu bauen. Die wurden dann später wieder abgebaut, und nun wird da bis Zaschendorf eben nicht mehr gepaddelt.
Auf dem Abschnitt von Zaschendorf bis Weitendorf kann man dann (fast) hindernisfrei so vor sich hin paddeln. Den Mickowsee darf man nur auf der ausgetonnten Route überqueren, das einzige Stauwehr muß umtragen werden.
Bei Weitendorf mündet dann der Brüeler Bach (grün) ein. Kanu Fahrer die ein klitzekleines bißchen Schilf und 1-2 umgefallene Bäume nicht schrecken, könnten zumindest von Warin aus über den Tempziner See, vorbei an Blankenberg, dem Kloster Tempzin und durch Brüel hier her gelangen. Und die ganz harten könnten sogar schon von Neukloster aus nach Warin paddeln, womit man sich (mal abgesehen von den zahlreichen natürlichen Hindernissen) keine Freunde bei den Naturschutzbehörden machen würde, aber andererseits auch nichts verbotenes machen würde.
Weitendorf ist ja der Kanu-touristische Hotspot hier. Denn am dortigen Wasserwanderrastplatz setzen die meisten Kanuvermieter ihree Kanus für die Fahrt durch die "Stromschnellen" der Warnow ein. Vorbei an Sagsdorf gelangt man zur Einmündung der Mildenitz.
Die Mildenitz (rot) ist ja grundsätzlich etwa ab dem Goldberger See befahrbar. Durch Goldberg geht es von dort aus zum Dobbertiner See. Leider ist eine Kanutour vom Dobbertiner See zum Schwarzen See aufgrund zahlreicher umgefallener Bäume in der Klädener Plage nicht möglich. Früher wurden daher Kanus aus dem Kanu Verleih oft zum Garder See gebracht, und von dort aus über die Bresenitz zum Schwarzen See gepaddelt. Aber auch das ist seit einiger Zeit zumindest unerwünscht. Von der Einmündung der Bresenitz in die Mildenitz ist dann bis Borkow freie Fahrt. Paddler vom Kleinpritzer See stoßen hier dazu.
Leider ist die Weiterfahrt zum Rothener See auch wieder durch zahlreiche umgefallene Baumriesen unterbrochen. Hinter dem Rothener See stand ja immer schon das historische Wasserkraftwerk Zülow im Weg, weshalb dort 2 x jeweils mehrere 100m umtragen werden muß.
Angekommen auf dem Sternberger See könnte man einen Abstecher zum Museum Groß Raden mit Slawenburg am Binnensee machen. Es geht dann an Sternberg und Sternberger Burg vorbei zum Ende der Mildenitz bei der Einmündung in die Warnow.
Weiter auf der Warnow gelangt man (nun endlich) zum Highlight, den kleinen Stromschnellen im Durchbruchstal bei Groß Görnow. Vorbei an Klein Raden kommt man danach nach Eickhof, wo immer viel Trubel ist weil die meisten Kanus vom Kanu Verleih hier wieder abgeholt werden. Die dortigen künstlichen Stromschnellen fordern Profis und Übermütige heraus.
Weiter bis Rostock fließt die Warnow dann mehr oder weniger so vor sich hin. In Bützow mündet die vom Krakower See kommende, und ab Güstrow befahrbare Nebel (blau) ein.
Von Rostock über Schwaan bis Bützow und weiter auf der Nebel konnten früher soger Frachtschiffe fahren, aber das ist lange her.
Wir liefern für Tagestouren Kanus unserer Kanuvermietung an alle oben beschriebene Flüsse an.