Kanutour S1
auf der Warnow
vom Barniner See bis Vorbeck
Abenteuer in Mecklenburg-Vorpommern
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Kanutour S1
vom Barniner See bis Vorbeck
vom Barniner See bis Vorbeck
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Kanutour S1 vom Barniner See bis Vorbeck:
Für Optimisten ist die Warnow ja ab Bülow befahrbar. Üblicherweise beginnt eine Kanutor aber am Barniner See. Früher konnte man das Stauwehr bei Kobande mit dem Auto anfahren, und dort sein Kanu einsetzen. Die Zufahrt ist nun aber versperrt. Deshalb setzen wir die Kanus bei der Brücke des Fahrweges von Kobande nach Barnin über die Warnow ein, kurz vor dem Barniner See (Foto oben links). Dort liefern auch wir die Kanus aus unserer Kanuvermietung an. Die Stelle ist aber dermaßen unromatisch, daß man dort nur ungerne die Nacht vor Beginn der Kanutour zelten mag.
Die Ausfahrt aus dem See ist nicht ganz einfach im Schilf zu finden, weil die Warnow früher mehr so aus dem See herausmäänderte. Irgendwann wurde dann aber ein Durchstich angelegt, sodaß die Ausfahrt eigentlich kein Problem mehr ist. Zur Belohnung das man die Ausfahrt gefunden hat, darf dann das Stauwehr bei Kobande (Foto oben rechts) umtragen werden. Das Kobande gegenüber liegende Ufer ist ein schöner Platz zum Zelten, auch für eines unserer GLAMPING Zelte, aber schwierg mit dem Auto zu erreichen. Mutige können das rechte (in Fahrtrichtung) Tor nehmen, und die Fischtreppe herunterrutschen. Aber das sollte man natürlich nie mit Leihkanus machen, weil der freundliche Kanu Verleih dann vielleicht nicht mehr so freundlich ist.
Weiter geht es einige Kilometer recht kurvig durch schöne Wiesen und Wälder bis zur ehemaligen Rönkendorfer Mühle (Foto mitte rechts). Kurz danach gelangt man an eine Straßenbrücke (gelber Stern). Ab hier gelten zum Schutz der Bachmuschel einige Beschränkungen. So soll der Fluss unterhalb eines bestimmten Wasserstandes nicht Befahren werden. Das Schild dort (Foto unten links) ist aber wohl absichtlich sehr mißverständlich formuliert, denn es bezieht sich auf das weiter stromabwärts gelegene Durchbruchstal von Karnin (siehe Etappe DURCHBRUCHSTAL VON KARNIN). Selbstverständlich informieren wir die Gäste unserer Kanuvermietung vor Tourbeginn über die aktuelle Situation, und schlagen gegebenenfalls Alternativen vor.
Der Fluss passiert nach der Brücke das Durchbruchstal von Gädebehn, das bei Niedrigwasser aufgrund zahlreicher Flachstellen etwas mühsam sein kann, und mit zahlreichen umgefallenen Bäumen ist immer zu rechnen. Bei einer Fußgängerbrücke befindet sich auf einer Lichtung ein Forstamt. Da möchte man Förster sein, oder zumindest Pause machen, oder sich von uns ein PICKNICK vorbereiten lassen. Nach dem Durchbruchstal gelangt man im Ort Kladow an eine große Fischtreppe. Auf der Ideallinie flutscht man so durch, aber etwas daneben bleibt man stecken (Foto unten rechts). Direkt danach geht es wieder unter einer Straßenbrücke durch. Weiter schlängelt sich die Warnow durch schöne, teilweise bewaldete, hügelige Landschaft. Die 4 Stauwehre zwischen Kladow und Langen Brütz wurden allesamt abgerissen und durch Fischtreppen ersetzt.
Als nächstes erreicht die Straßenbrücke bei Augustenhof.
Dort könnte man mal eine Pause einlegen und sich die schöne Gegend der Trockenhänge am Petersberg zu Fuß ansehen. Eine hügelige, mit Ginster und Wacholder bewachsene Landschaft. Dahinter befinet sich der Sportfugplatz Schwerin Pinnow.
Gleich hinter Augustenhof befindet sich die 2. Fischtreppe, an deren oberem Ende von links das Mühlenfließ einmündet.
Theoretisch könnten Paddler, die mit dem Kanu in Verlängerung der MÜRITZ-ELDE-WASSERSTRAßE (MEW), bzw STÖRWASSERSTRAßE auf dem Schweriner See unterwegs sind, bei Raben Steinfeld zum Pinnower See umtragen, und würden dann am Ende hier wieder aus dem Mühlenfließ herauskommen (pink gestrichelt in der Karte eingetragen). Leider ist das Mühlenfließ aber auch mit Kanus unbefahrbar.
Es folgt die 3. Fischtreppe. Da wurde eine kleine Fußgängerbrücke stehen gelassen, sodas man zu Fuß von Gneven nach Augustenhof gelangen kann.
Bei Vorbeck unterquert man noch eine Straßenbrücke, und erreicht die letzte Fischtreppe. Bis 2013 befand sich hier ein Wasserwanderrastplatz, der mittlerweile zugunsten besser situierter Golfspieler jedoch aufgegeben wurde. Aber das Hotel und insbesondere die Gaststätte mit schöner Terrasse gibt es natürlich noch.
Spätestens kurz nach Vorbeck, an der Brücke der Straße von Langen Brütz nach Kritzow ist Schluß, weil die Warnow ab dort gesperrt ist. Insgesamt eine wirklich sehr schöne Paddelstrecke, aber der Mittelteil im Durchbruchstal kann anstrengend sein.
Um sich die nächte Etappe anzusehen, klicken Sie bitte HIER.
Wenn Sie die beschriebene Strecke als Tagestour Paddeln möchten, können Sie für € 93,00 einen GUTSCHEIN kaufen. Für mehrtägige Paddeltouren, die Preise unserer Kanuvermietung allgemein, oder andere Kanutouren sehen Sie bitte in unsere PREISLISTE.
Warnow von Barnin bis Bützow
Die Warnow (braun) bildet mit ihren Nebenflüssen Mildenitz, Brüeler Bach und Nebel ein tolles Revier für eine Kanutour in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Insgesamt ist die Warnow ca. 155km lang, und im besten Fall ab Bülow mit Kanus befahrbar. Üblicherweise beginnen Kanutouren aber erst am Barniner See. Leider taucht dann kurz hinter der schönen Rönkendorfer Mühle schon das erste (administrative) Hindernis auf. Dort wird das Durchbruchstal von Gädebehn erreicht, in dem das Kanu fahren unerwünscht ist, und das (wenn überhaupt) nur bei genügend hohem Wasserstand befahren werden soll.
Ab Kladow läuft es dann wieder stressfrei. Kurz hinter Augustenhof mündet das Mühlenfließ ein. Kanu Fahrer die auf der MÜRITZ-ELDE-WASSERSTRAßE (MEW) bzw STÖRWASSERSTRAßE nach Schwerin gepaddelt sind, könnten auf die Idee kommen, bei Raben Steinfeld vom Schweriner See in den Pinnower See umzusetzen, und dann über das Mühlenfließ und die Warnow zur Ostsee zu gelangen. Leider ist das Mühlenfließ unbefahrbar.
Weiter auf der Warnow kommt man dann nach Vorbeck. Der ehemalige Campingplatz dort ist Geschichte, und die Kanutour kurz darauf zu ende. Es folgt nämlich Naturschutzgebiet Warnowtal bei Karnin. Da war Kanu fahren eigentlich schon immer verboten, was aber die Behörden nicht davon abgehalten hat nach der Wende neue Bootsanleger dort zu bauen. Die wurden dann später wieder abgebaut, und nun wird da bis Zaschendorf eben nicht mehr gepaddelt.
Auf dem Abschnitt von Zaschendorf bis Weitendorf kann man dann (fast) hindernisfrei so vor sich hin paddeln. Den Mickowsee darf man nur auf der ausgetonnten Route überqueren, das einzige Stauwehr muß umtragen werden.
Bei Weitendorf mündet dann der Brüeler Bach (grün) ein. Kanu Fahrer die ein klitzekleines bißchen Schilf und 1-2 umgefallene Bäume nicht schrecken, könnten zumindest von Warin aus über den Tempziner See, vorbei an Blankenberg, dem Kloster Tempzin und durch Brüel hier her gelangen. Und die ganz harten könnten sogar schon von Neukloster aus nach Warin paddeln, womit man sich (mal abgesehen von den zahlreichen natürlichen Hindernissen) keine Freunde bei den Naturschutzbehörden machen würde, aber andererseits auch nichts verbotenes machen würde.
Weitendorf ist ja der Kanu-touristische Hotspot hier. Denn am dortigen Wasserwanderrastplatz setzen die meisten Kanuvermieter ihree Kanus für die Fahrt durch die "Stromschnellen" der Warnow ein. Vorbei an Sagsdorf gelangt man zur Einmündung der Mildenitz.
Die Mildenitz (rot) ist ja grundsätzlich etwa ab dem Goldberger See befahrbar. Durch Goldberg geht es von dort aus zum Dobbertiner See. Leider ist eine Kanutour vom Dobbertiner See zum Schwarzen See aufgrund zahlreicher umgefallener Bäume in der Klädener Plage nicht möglich. Früher wurden daher Kanus aus dem Kanu Verleih oft zum Garder See gebracht, und von dort aus über die Bresenitz zum Schwarzen See gepaddelt. Aber auch das ist seit einiger Zeit zumindest unerwünscht. Von der Einmündung der Bresenitz in die Mildenitz ist dann bis Borkow freie Fahrt. Paddler vom Kleinpritzer See stoßen hier dazu.
Leider ist die Weiterfahrt zum Rothener See auch wieder durch zahlreiche umgefallene Baumriesen unterbrochen. Hinter dem Rothener See stand ja immer schon das historische Wasserkraftwerk Zülow im Weg, weshalb dort 2 x jeweils mehrere 100m umtragen werden muß.
Angekommen auf dem Sternberger See könnte man einen Abstecher zum Museum Groß Raden mit Slawenburg am Binnensee machen. Es geht dann an Sternberg und Sternberger Burg vorbei zum Ende der Mildenitz bei der Einmündung in die Warnow.
Weiter auf der Warnow gelangt man (nun endlich) zum Highlight, den kleinen Stromschnellen im Durchbruchstal bei Groß Görnow. Vorbei an Klein Raden kommt man danach nach Eickhof, wo immer viel Trubel ist weil die meisten Kanus vom Kanu Verleih hier wieder abgeholt werden. Die dortigen künstlichen Stromschnellen fordern Profis und Übermütige heraus.
Weiter bis Rostock fließt die Warnow dann mehr oder weniger so vor sich hin. In Bützow mündet die vom Krakower See kommende, und ab Güstrow befahrbare Nebel (blau) ein.
Von Rostock über Schwaan bis Bützow und weiter auf der Nebel konnten früher soger Frachtschiffe fahren, aber das ist lange her.
Wir liefern für Tagestouren Kanus unserer Kanuvermietung an alle oben beschriebene Flüsse an.